Eine Luftsack-Entzündung beim Vogel entsteht, wenn die Schleimhäute in den Luftsäcken entzündlich verändert sind, zum Beispiel durch Infektionen mit Krankheitserregern. Die Luftsäcke selbst sind dünnwandige Anhänge der Lunge, die fast durchsichtig sind. Sie sind maßgeblich an der Atmung beteiligt und haben die Aufgabe, die Luft durch die Lunge zu pumpen, ähnlich wie ein Blasebalg. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Stimmbildung sowie bei der Regulierung der Körpertemperatur.
Je nach Art haben Vögel bis zu zwölf Luftsäcke, die in sechs Paaren angelegt sind. Sie verteilen sich auf Hals-, Brust- und Bauchbereich. Der Fachbegriff für die Luftsäcke lautet Sacci pneumatici, und eine Luftsack-Entzündung beim Vogel heißt Aerosacculitis. Sie kommt häufig bei Papageien und Sittichen vor und erfordert eine Behandlung, da sonst Spätfolgen auftreten können.
Wenn eine Luftsack-Entzündung beim Vogel auftritt, sind die Ursachen zumeist Infektionen mit Krankheitserregern. Zu den häufigsten Erregern einer Luftsack-Entzündung gehören:
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Eine Luftsack-Entzündung beim Vogel kann deutliche Symptome auslösen. Oftmals erkennt der Tierbesitzer bereits am Verhalten, dass sein Tier Beschwerden beim Atmen hat. Folgende Symptome sind typisch für eine Luftsack-Entzündung beim Vogel:
Da die Luft in der Lunge und den Luftsäcken nicht mehr richtig zirkuliert, können Schwellungen im Bereich der Luftsäcke auftreten, die auch nach außen hin sichtbar sind. Hält die Luftsack-Entzündung beim Vogel länger an oder bleibt sie unbehandelt, können Spätfolgen wie dauerhafte Atemprobleme zurückbleiben. In seltenen, schweren Fällen endet eine Luftsack-Entzündung beim Vogel tödlich.