Chinchilla Haltung
Chinchillas gehören wegen der Geräusche, die sie nachts veranstalten und wegen der Staubentwicklung, die sie bei ihren Staubbädern verursachen, nicht ins Kinder-, Jugend- oder Schlafzimmer!
Chinchillas sind keine Schmusetiere für Kinder. Sie brauchen viel Beschäftigung z.B. durch Spielzeug. Bedenkt man dies (und noch etliche weitere Punkte), hat man auch lange Freude an diesen Tieren, Chinchillas können 15-27 Jahre alt werden.
Menschen können zwar nicht gegen das Haarkleid vom Chinchilla "allergisch" reagieren, aber sehr wohl auf verschiedene Stoffe im Zusammenhang mit ihrer Haltung. Plant man die Anschaffung eines Chinchillas, so sollte man bedenken, dass die Haltung dieser Tiere nicht gerade preiswert ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Chinchillas unterzubringen.
Chinchilla Käfig Größe
Ein Chinchillakäfig kann nicht groß genug sein für die possierlichen Nagetiere. Die Chinchillas sind immens bewegungs- und springfreudig, diesem natürlichen Verhalten muss die Größe des Käfigs Rechnung tragen. Im Selbstbau kann ein solcher Käfig gut durch den Umbau eines Schrankes oder einer Schrankwand erfolgen. Für zwei Chinchillas sollte das Gehege mindestens eine Größe von 150 Zentimeter in der Breite, 80 Zentimeter in der Tiefe und 100 Zentimeter in der Höhe haben. Wenn die Chinchillas nicht einen täglichen ausreichenden Auslauf haben, muss das Gehege noch wesentlich Größer sein. Im Fachhandel sind kaum entsprechend große Käfige zu bekommen, so dass ein Eigenbau angebracht ist. Wichtig ist, dass ein Chinchilla-Käfig grundsätzlich höher als 1 Meter sein sollte. Dabei sollten mehrere Zwischenetagen, am besten aus unbehandeltem Kiefernholz, eingebaut werden, damit sich die Tiere nicht durch Abstürze verletzen. Der Gitterabstand sollte 1 bis- 1,5 Zentimeter betragen. Mindestens eine Seite des Käfigs sollte an einer Wand stehen, die Tiere werden nervös wenn man ganz um den Käfig herumgehen kann.
Ernährung
Wenn man sich über die Ernährung der Chinchillas informieren will, sollte man erst einmal verstehen, wie sich "Wild lebende Chinchillas" in Ihrer Heimat ernähren. Da Chinchillas einen sehr empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben, brauchen Chinchillas eine sehr ballaststoffreiche Ernährung. Das heißt: Energiearm, wenig Fette und Kohlehydrate. Chinchillas ernähren sich in Ihrer Heimat von Kakteen, Kräutern, Zweigen, Disteln sowie Dornensträuchern und trockenen Steppengräsern. Ihre Flüssigkeit nehmen wildlebende Chinchillas ausschließlich vom Morgentau und Kakteen auf. Somit ist in der Nahrung der "Wild lebenden Chinchillas" ein sehr hoher Anteil an Rohfasern.
Nahrung der Chinchillas
Das Thema Ernährung ist nach der Chinchilla Genetik das zweite heikle Thema in der Haltung. Der eine ernährt seine Chinchillas nur mit einer PHW Fütterung ( Pellets, Heu, Wasser ) der andere wiederum verfüttert nur Kräuter und oder Sämereien ( Samen Körner ). Sicherlich sind beide Fütterungen nach dem heutigen Wissensstand nicht ganz positiv, bei letzteren fehlt die Langzeit Erfahrung und die Langzeitwirkungen. Am besten man verfüttert eine Kombination aus beiden Fütterungsarten, dann ist man oft auf der richtigen Seite. Was alles für das Chinchilla gut oder schlecht ist, so liest man viele unterschiedliche Meinungen. Viele dieser Meinungen aber berichten aber nur vom momentan Zustand und können aber nicht von Langzeitwirkungen sprechen. Probieren Sie also nicht immer alles aus, was sie irgendwo gelesen haben. Wenn Sie nicht groß experimentieren möchten und nicht das Leben ihrer Chinchillas auf Leben setzen wollen dann halten sie sich an das alt bewährte Futter.
Problemlos gefüttert werden kann:
§ Heu
§ Topinambur
getrocknet
§ Mariendisteln
getrocknet
§ Echinacea
getrocknet
§ Löwenzahn
getrocknet
§ Brennnessel
getrocknet
§ Pellets der Firmen Ovator oder
Berkel
Zwischendurch Mahlzeiten
( 1-2 mal die Woche im Wechsel )
§ Petersilie getrocknet
§ Sonnenblumenblüten
§ Rosenblüten
§ Gänseblümchen
§ Gooliwoog
Lekerlies
§ Gojibeeren
§ Gooliwoog
§ Süßmandel
§ Apfel ( getrocknet oder frisch
)