Man diagnostiziert Blähungen beim Hund (Flatulenz) zunächst anhand eines detaillierten Gesprächs mit dem Tierbesitzer (Anamnese). Gleichzeitig tastet man die Bauchgegend des Hundes vorsichtig ab. Um die genauen Ursachen der Blähungen beim Hund herauszufinden, sind insbesondere folgende Informationen wichtig:
Wenn ernährungsbedingte Ursachen für die Blähungen beim Hund ausgeschlossen sind, kommen organische Störungen oder Magen-Darm-Infektionen in Betracht. Neben einer Blutuntersuchung und Kotuntersuchung kann man die Bauchgegend mittels bildgebender Verfahren untersuchen, etwa einer Röntgen-Untersuchung und/oder Ultraschall-Untersuchung (Sonografie). Auf diese Weise lassen sich mögliche Ursachen wie ein Darmverschluss oder eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung erkennen. In Einzelfällen kann auch eine Darmspiegelung beim Hund erforderlich sein.
Wie können Blähungen behandelt werden?
Gehen die Blähungen beim Hund (Flatulenz) auf die Ernährung zurück, stellt man einen Diätplan für den Hund auf, zum Beispiel leicht verdauliches Futter mit einem geringen Ballaststoff-Anteil. Auch eine Fütterung über mehrere kleine Etappen kann Blähungen beim Hund vermindern.
Es empfiehlt sich zudem, bei Blähungen beim Hund auf eine ausreichende Bewegung zu achten. Dies regt die natürliche Bewegung des Darms (Peristaltik) und somit die Verdauung an. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann der Tierarzt Medikamente gegen Blähungen oder Enzympräparate verschreiben.
Liegen den Blähungen beim Hund organische Störungen zugrunde, behandelt man diese gezielt, beispielsweise mit Medikamenten oder gegebenenfalls auch operativ (zum Beispiel bei einem Darmverschluss).
Wie ist die Prognose bei Blähungen?
Die Prognose bei Blähungen beim Hund (Flatulenz) ist in der Regel sehr gut. Zumeist helfen eine Ernährungsumstellung und Bewegung, um die Beschwerden beim Hund zu lindern. Bei organischen Fehlfunktionen oder Störungen hängt die Prognose von der jeweiligen Ursache ab.